YouTube, Burnout und warum wir alle getriggert sind – Ein Gespräch mit Tobias Bücklein
- Stefan Kleen
- 25. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
In der aktuellen Folge meines Podcasts “Wir vernetzen uns” hatte ich das Vergnügen, mit Tobias Bücklein zu sprechen – einem Mann mit beeindruckender Bandbreite: Musiker, Moderator, Verlagsgründer, Kommunikationskünstler und YouTuber. In unserem Gespräch ging es um weit mehr als nur um YouTube – es wurde tiefgründig, ehrlich und bewegend.
Vom Dirigenten zum YouTuber
Tobias startete seine Laufbahn als Musiker und war über 20 Jahre am Theater tätig. Erst durch seinen Sohn, der auf YouTube erfolgreich wurde, kam er selbst zur Plattform – zunächst als Begleiter, später mit eigenem Kanal dieserDad, der sich um Themen wie E-Mobilität, PV-Anlagen und Wärmepumpen dreht. Seine Motivation: Inhalte mit Mehrwert kommunizieren – klar, zugänglich und menschlich.
Burnout, Druck und das Dopamin-Spiel
Ein zentrales Thema war der Druck, der mit der Content-Erstellung einhergeht. Tobias schildert, wie schwer es ist, sich nicht von Klickzahlen und Kommentaren abhängig zu machen – und wie schnell man in ein gefährliches Spiel mit der eigenen Energie und Gesundheit gerät. Auch ich habe meine Erfahrungen mit Burnout geteilt – und wir waren uns einig: Ohne innere Klarheit und ein “Warum”, wird YouTube schnell toxisch.
Persönlichkeitsentwicklung statt Clickbait
Besonders beeindruckt hat mich, wie sehr Tobias für das Thema Persönlichkeitsentwicklung brennt. Er will Menschen helfen, sich selbst besser zu verstehen – und spricht offen darüber, wie Medien, Politik und Social Media uns manipulieren und triggern. Seine Mission: Aufklären, ohne zu belehren. Inspirieren, ohne zu missionieren. Und: Wieder lernen, wirklich zuzuhören.
YouTube als Bühne – aber zu welchem Preis?
Wir sprechen auch über die Veränderungen der Plattform, den Einfluss von KI und klassischen Medien, die inzwischen YouTube bespielen. Tobias’ Fazit: Heute auf YouTube zu starten, ist schwerer denn je. Aber wenn du ein echtes Anliegen hast, das aus dir herauskommt – dann tu es. Zeig dich. Aber bleib dabei du selbst.
Fazit:
Diese Folge ist ein echtes Herzensgespräch geworden. Voller ehrlicher Einblicke, Mut zur Tiefe und dem Wunsch, YouTube nicht nur als Bühne zu sehen – sondern als Werkzeug für echte Verbindung.
Wenn du dir überlegst, selbst mit YouTube zu starten oder bereits mitten im Creator-Alltag steckst, hör unbedingt rein. Es lohnt sich.
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